Fischatlas: Der Steinbutt

Beschreibung

Lateinischer Name: psetta maxima
Dänischer Name: Pighvar
Englischer Name: Turbot
Finnischer Name: Piikkikampela
Französischer Name: Turbot
Italienischer Name: Rombo chiodato
Niederländischer Name: Tarbot
Norwegischer Name: Piggvar
Portugiesischer Name: Pregado
Schwedischer Name: Piggvar
Spanischer Name: Rodaballo

Länge: bis maximal ca. 1 Meter
Gewicht: bis maximal ca. 40 Pfund

Vorkommen/Lebensraum: Nordostatlantik von Mittelnorwegen bis Marokko, Nordsee, westliche Ostsee. Der Steinbuitt lebt in Wassertiefen von 10 bis 70 m.
Erkennungskennzeichen: räuberischer Plattfisch, der Körper ist kreisrund, die Oberseite mit knorpeligen Warzen übersäht. Die Seitenlinie ist über der Brustflosse stark gebogen. Verwechselungegefahr mit anderen Plattfischen besteht lediglich mit dem Glattbutt, der jedoch, wie es der name schon sagt, eine glatte Haut hat.
Nahrung: Würmer, Muscheln, Schnecken, kleine Krebse und kleine Fische

Angelmethoden

Der Steinbutt kann in Dänemark vom Ufer ebenso gefangen werden, wie vom Boot aus. Wichtig ist es dabei, die richtigen Stellen anzuwerfen, der Steinbutt mag grob sandigen Untergrund, aber auch gemischten und steinigen Boden und Muschelbänke.

Er lebt in Wassertiefen von 10 bis 70 Metern, wobei wie bei anderen Plattfischen auch, die Jungtiere eher in ufernahen Bereichen zu finden sind, wogegen sich die älteren und damit auch größeren Exemplare ins tiefere Wasser zurückziehen. Die besten Monate sind die Spätsommermonate von August bis Ende Oktober.

Stellen, an denen der Untergrund wechselt kann man als Hot Spots bezeichnen, denn hier halten sie sich bevorzugt auf. Also z.B. der Übergang vom Sandboden zum steinigen Boden, auch Wracks sind hervorragende Stellen.

Beim Brandungsangeln sind Naturködermontagen die erste Wahl auf Steinbutt. Sandspierlinge sind die gebräuchlichsten Köder, hat man diese nicht zur Hand, können auch Fischfetzen von Hering und Makrele angeboten werden. Wichtig dabei ist, dass der Köder sich gut bewegen und in der Strömung spielen kann. Machen Sie keine komplizierte Montagen, eine einfache Durchlaufmontage mit 100 bis 150g Blei und einem 2er bis 4er Butthaken reicht vollkommen aus. Schalten Sie noch ein paar Leuchtperlen und eine Auftriebsperle vor.

Der Steinbutt beißt sehr vorsichtig, daher ist es ratsam eine sensible Brandungsrute zu verwenden und die Schnur etwas durchhängen zu lassen. Wenn ein Steinbutt beißt, lassen Sie ihn noch etwas ziehen und den Köder schlucken, bevor Sie anschlagen. Beim Brandungsangeln können Sie durchaus auch mehrere dieser schmackhaften Räuber fangen, da die kleineren Exemplare in kleinen Gruppen anzutreffen sind.

Eine mittelschwere Ausrüstung reicht zum Bootsangeln aus, die Köder kommen auf Haken der Größen 4/0 bis 6/o an einer guten 0,35 bis 0,40er Schnur. Nehmen Sie ein langes Vorfach, damit der Köder unter Wasser arbeiten kann und der Steinbutt nicht mißtrauisch wird. Nach dem Anbiss gben sie ihm 20-30 Sekunden Zeit, um den Köder zu schlucken, bevor Sie den Anhieb setzen.

Der Steinbutt ist ein Augenräuber, lassen Sie also den Köder nicht einfach auf dem Boden ruhen, sondern sorgen Sie für etwas Bewegung. Beim Brandungsangeln ab und zu den Köder etwas anlupfen und näher ziehen und sie werden das Interesse vom Steinbutt wecken. Es kann auch helfen, mit Auftriebskörpern den Köder etwas über dem Grund schweben zu lassen, auch damit rücken Sie Ihren Köder ins Blickfeld des Steinbutts.

Der Steinbutt in Dänemark

Steinbutts werden oftmals im Kattegatt und der Ostsee gefangen. So sind gute Stellen um die dänischen Inseln herum, z.B. ist östlich von Langeland ein gutes Gebiet, aber auch um Bornholm können Sie Steinbutts erwischen. Berühmt ist Samsø nicht nur für seine Schollen und Flundern, sondern auch für das reiche Vorkommen an Steinbutts. Auf Samsø haben Sie echte Chancen auf kapitale Fische.

An den Stränden Westjütlands hat sich Brandungsangeln auf Steinbutt mit Sandspierlingsimitationen etabliert. Das ist aktives Angeln auf Steinbutt und bringt gute Erfolge.

Verwertung

Der Steinbutt hat mit der Seezunge das hochwertigste und beliebteste und damit auch teuerste Fleisch (wenn man es im Laden kauft). Es eignet sich nicht nur zum Braten (nur etwas salzen und in gebräunter Butter braten), sondern auch zum dünsten – oder garen Sie Steinbuttfilets sanft in einer Sahnesauce. Dazu gibt es körnigen Reis mit Wildreis gemischt und einen spritzigen Riesling.