Die Silkeborger Seen sind ein riesiges Gewässersystem im Zentrum Dänemarks mit fantastischem Fischreichtum.
Die Silkeborger Seen liegen zwischen Silkeborg und Skanderborg, im dänischen werden sie Silkeborgsøerne genannt. Dabei handelt es sich um 15 Seen, die durch die Gudenau miteinander verbunden sind. Da diese Seenplatte im Zentrum Jütlands liegt, eignet sie sich ideal als Ausgangsbasis für einen Angelurlaub in Dänemark. Du erreichst auch die Nordsee, die Ostsee und den Limfjord nach nur kurzer Fahrzeit.
Die Fischvielfalt ist riesig in diesem Gewässersystem, dementsprechend kannst du auch allen Angelarten nachgehen. Du kannst mit der Spinnrute mit Blinkern, Spinnern, Löffeln, Wobblern und Gummifisch angeln, mit der Fliegenrute mit Fliegen und Streamern, mit der Grundangel oder der Stipprute.
Die Seen der Silkeborger Seenplatte
- Almindsø
- Avnsø
- Birksø
- Borre Sø
- Brassø
- Ellesø
- Julsø
- Lillesø
- Lyngsø
- Ørnsø
- Silkeborg Langsø
- Slåensø
- Thorsø
- Uglsø
- Vejlsø
Fischarten
- Barsche bis 5 Pfund
- Hechte bis 30 Pfund
- Zander bis 25 Pfund
- Bachforellen
- Seeforellen bis 15 Pfund
- Lachse
- Renken
- Brassen bis 14 Pfund
- Rotaugen, Rotfedern bis 2 Pfund
- Schleien bis 6 Pfund
- Karpfen
- Aalquappen
Der Almindsø
Er ist der tiefste See dieses Gewässersystems auch wenn er nicht direkt zum Gudenå-System gehört. Er kommt auf 21 Meter Wassertiefe. Da er auch vom Grundwasser gespeist wird, ist das Wasser sehr klar. Es kann vom Ufer aus geangelt werden, waten ist an einigen Stellen möglich. Vom Boot aus darf auch geangelt werden, jedoch nur vom Ruderboot aus.
Der Almindsø ist ein hervorragendes Raubfischgewässer. Du fängst hier Barsche bis zu 4 Pfund und große Hechte. Vor dem Nord-Ost-Ufer liegen die Hot Spots für diese Räuber. Du kanst vom Wanderweg aus ans Wasser und mit Wathose hinein waten. Der Flachwasserbereich ist allerdings nur 2 Meter breit, danach geht es auf 6 Meter Tiefe. Sei also vorsichtig. Direkt an der Kante fängst du große Hechte und Barsche.
Friedfischangler können sich auf schöne Rotaugen und Rotfedern bis 2 Pfund freuen.
Der Borre Sø
Der Borre Sø ist sehr abwechslungsreich mit 4 Inseln im westlichen Teil. Du fängst hier Barsche, Hechte und Zander. Zu Beginn der Saison im Juni stehen sie am südlichen Ufer im flachen Wasser beim Zulauf vom Slåen Sø.
Auch am südlichen Ufer verläuft das Flussbett der Gudenau. Hier liegen im tiefen Wasser ebenfalls sehr gute Angelplätze. An der Mündung der Milling Au stehen sehr viele Rotaugen, die Futterfische der Hechte. Am Rand der Schwärme kannst du immer mit guten Fischen rechnen.
Der Borre Sø ist aber auch eines der besten Seeforellengewässer Dänemarks. Sie erreichen Gewichte bis 15 Pfund.
Der Brassø
Dieser See ist bei Urlaubern sehr beliebt, von daher ist viel Verkehr am und im Wasser und der Angeldruck recht hoch. Er ist von Bäumen umgeben und hat ausgeprägte Schilfgürtel. Es ist aber dennoch ein sehr vielseitiges Gewässer. Auch die Gudenau zwischen dem Brassø und dem Silkeborg Langsø kann gut beangelt werden.
Du fängst hier Friedfische wie Rotaugen, Brassen und Karpfen, die Räuber Barsch, Hecht und Zander und auch Seeforellen. Die Zander fängst du vor allem an den Abhängen.
Der Julsø
In idyllischer Kulisse liegt der Julsø. Mit einer Wasserfläche von 565 Hektar hat er reichlich Angelplatz, er darf aber nur vom Boot aus befischt werden.
Hechte, Barsche und Zander sind die Hauptfische, vor allem letztere. Aber auch Seeforellen findest du hier, der Hot Spot ist der Store Grund, vor allem im Frühjahr und Herbst.
Die Hechte halten sich gerne über weichem Grund auf, suche nach Bewuchs im Wasser, dann wirst du dort fündig werden.
Barsche und Zander möger eher kiesigen, steinigen Boden. Sie sind an Sandbänken und Abhängen zu finden. Frydengrund, Møgelgrund, Himmelbjerggrund, Torsdagsgrund und Store Grund sind bekannte Stellen. Die besten Monate sind September und Oktober.
Die beste Tageszeit für Zander ist der frühe Morgen, in der ersten Dämmerung. Dann kannst du beim Vertikalangeln mit Gummifischen und beim Schleppen mit Wobblern und Gummifischen Sternstunden erleben.
Der Ørnsø
Der Ørnsø liegt im Westen der Silkeborger Seen und hat eine durchschnittliche Wassertiefe von 4 Metern. Er ist bekannt für seine großen Hechte und guten Zander. Du kanst vom Ufer ebenso angeln wie vom Ruderboot aus.
Im Nordosten mündet die Funder Å in den Ørnsø. In diesem Bereich werden regelmäßig Forellen gefangen.
Im Süden des Sees kannst du das Boot ins Wasser lassen, dort kannst du auch gut vom Ufer aus angeln. Auf der Waldseite gibt es einige Schneisen im Schilf, die sir ebenfalls gute Fischwaid ermöglichen.
Ausser den Hechten, Zandern und Forellen kannst du auch gute Barsche und Aalquappen fangen.
Der Silkeborg Langsø
Der Silkeborg Langsø besteht aus drei Becken: dem östlichen, mittleren und westlichen Becken. Er ist bekannt für seine großen Raubfische, aber auch gute Aale kannst du an vielen Stellen fangen und viele Friedfische, von denen die Brassen hervorzuheben sind. Auch sie wachsen im Langsø zu kapitalen Größen heran.
Das östliche Becken
Dieser Teil des Sees ist bekant für seine vielen und großen Hechte. Vor allem entlang der Schilfkanten und vor den Seerosengürteln kannst du mit guten Fischen rechnen.
Da hier die Gudenau in den See mündet, hast du hier auch eine leicht, aber merkliche Strömung, das ist eine sehr gute Stelle für Zander. Im Osten des Beckens kannst du gute Aale fangen.
Das mittlere Becken
Auch das mittlere Becken ist ein sehr gutes Hechgewässer, bekannter ist es aber durch seine guten Barsche und Zander. Die Wassertiefe beträgt zumeist etwa 2,50 Meter, an einigen Stellen bis zu 5 Meter. An diesen Stellen findest du gute Zander.
Gute Zander und Barschefängst du bei der Viborg- und der Kærgårds-Brücke. Hier kannst du gut vom Ufer aus angeln, auch auf Friedfische und Hechte.
Das westliche Becken
Dieses Becken ist eines der besten Gewässer für große Hechte in Dänemark, sie erreichen Gewichte bis 30 Pfund. Vor allem im April stehen die Chancen gut für die großen Kaliber.